Mein Mail-Setup
Online seit 2023-10-12 in tech
Die wunderbare @netzwerkgoettin hat in ihrem Blogpost ihr Mail-Setup erläutert - und insbesondere auf die Wichtigkeit des Selbst-hosten hingewiesen.
Insbesondere Letzteres unterschreibe ich uneingeschränkt. Ein VPS kostet unter 10 € im Monat - dafür bekommt ihr eine Rootshell und seid euer eigener Chef.
Wie kommt man jetzt von da zu einem Mail-Setup?
Die beste Lösung ist natürlich - selber machen. Postfix, Dovecot, nginx - das wars im Prinzip.
Die Probleme kommen dann nach und nach. DKIM fand ich recht hart. Noch dazu hab ich eine Traefik-basierte Umgebung, deshalb viel Docker. Ich suchte also eine docker-compose
-basierte Lösung.
Und da kommt Mailcow ins Spiel.
Deren zentrales Element ist, wie nicht anders zu erwarten, deren docker-compose
-File. Ich rate aber dringend davon ab, das isoliert vom restlichen Repository zu betreiben.
(Bild: Ralph Ruthe )
Mein Workflow
- Repository klonen
- lokalen Branch erstellen
- Server gemäß Anleitung konfigurieren
docker-compose.override.yml
anpassen (Meine Version ist auf Github)- ???
- Profit!
Der große Vorteil - meine Änderungen sind revisionssicher im selben Repo.
Meine Änderungen
- Kein rspamd. Ich halte wenig von der Trennung in Junk und Inbox - das heißt nur, dass ich zwei Ordner checken muss. Inbox Zero, das funktioniert für mich besser ohne Junk-Ordner.
- Kein Let’s encrypt. Das managed mein Traefik.
Updates
Ich fühle da relativ sicher - gelegentliches git rebase
(meistens via mr
link) reicht, da meine Docker-Images eh alle vom Watchtower aus aktualisiert werden.
Manuell ist es einfach ein
$ git fetch --all && \
docker compose down && \
git rebase origin/master && \
docker compose up -d --pull=always
Fazit
Ich finde nach wie vor den gebündelten docker-compose
-Ansatz super - wenn man die Menge an Features berücksichtigt, die dabei sind, kommt man sehr leicht zu einem mächtigen und gut wartbaren Setup.